
Tipps & Tricks
Was man zur Verwandlung braucht und worauf man achten sollte.
Wie mache ich was? Tipps zur "tranny-gerechten" Ausstattung
Gerade Neuanfänger stellen sich oft viele Fragen, wie man das mit der Verwandlung am besten hinbekommt und welche Möglichkeiten es gibt. Einige dieser Dinge möchte ich hier ansprechen, doch es sind halt meine persönlichen Erfahrungen. Andere mögen Dieses oder Jenes anders und womöglich besser angehen, da bin ich für Anregungen dankbar. Ihr könnt mir auch gern schreiben wenn Euch Themen interessieren, die Ihr gern in diesem Kapitel hättet. Bitte erwartet keine Schmink-Tipps oder Styling-Beratung von mir; dafür gibt es sicher kompetentere Ansprechpartner. Aber ich hoffe, einige Sachen helfen Euch weiter.
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Perücken: Zum weiblichen Outfit gehört selbstverständlich auch eine feminine Frisur. Die meisten von uns wollen oder können nicht tagtäglich mit einer Wallemähne durch die Gegend laufen und so bleibt nur der Griff zur Zweitfrisur. Von der Partyperücke für 5 € bis hin zur aufwändig gestylten Echthaarperücke zum Preis eines neuen I-Phones ist so ziemlich alles möglich. Wobei von den wirklich billigen Teilen vom Grabbeltisch eher abzuraten ist. Die fühlen sich nicht nur unecht an, sie sehen auch so aus und auf Fotos erkennt man sofort die minderwertige Qualität. Umgekehrt muß es aber auch keine Echthaarperücke vom Fachgeschäft sein, die überdies auch in der Pflege recht anspruchsvoll sind.
Im Internet findet man mittlerweile eine große Auswahl an guten und oft auch preisgünstigen Anbietern. Allerdings würde ich beim Online-Kauf von chinesischen Verkäufern abraten. Nach meinen Erfahrungen versprechen die Bilder meist weitaus mehr als die Dinger dann in der Realität halten, eine Rückgabe ist praktisch nicht möglich, das muß man sich nicht antun. Viele deutsche Händler haben ein wirklich gutes Sortiment zu ebenfalls sehr attraktiven Preisen. Man mag es kaum glauben, aber man bekommt tatsächlich schon für unter 20 € einen Fiffi (so werden die Perücken im „Tranny-Fachjargon“ genannt), für den man sich nicht schämen muß. Das ist übrigens nicht nur meine persönliche Meinung. Vor einigen Jahren war ich mal beim Starvisagisten René Koch zu Gast, der war völlig begeistert von meinen Zweithaaren, die ich kurz zuvor im Internet für exakt 16,99 € erstanden hatte. Also, für einen zweistelligen Betrag bekommt man schon ordentliche Qualität und das hat dann auch den Vorteil, dass es nicht bei einer Perücke bleiben muß.
Man kann mit Farben, Schnitten und Längen wunderbar experimentieren und herausfinden, was am besten zu seinem Typ passt. Kaum ein anderes Detail bewirkt so eine massive Veränderung. Je nach Stimmung und Anlaß ist „frau“ mal die Diva, der Vamp oder einfach das nette Mädchen von nebenan, einfach nur durch das Wechseln der Perücke.
Nicht jede Farbe und jeder Style passt zur eigenen Person, das muß man für sich selbst herausfinden. Auch da macht sich der Kauf bei einem einheimischen Händler bezahlt, denn oftmals besteht eine Rücksendemöglichkeit, sofern die Teile nur anprobiert wurden und die Etiketten noch vorhanden sind. Da kann man sich dann schon eine kleine Auswahl bestellen und antesten.
Ein paar persönliche und sicher subjektive Tipps von mir: Wenn Ihr neue Perücken probiert, rasiert und schminkt Euch zumindest ansatzweise. Die schönste Perücke wirkt mit einem unrasierten und ungeschminkten männlichen Antlitz einfach nur bescheuert. Viele Transgender stehen auf lange Haare. Die sehen oft auch toll aus, aber man muß sich im Alltag daran gewöhnen. Bei Wind fliegen einem die Haare durchs ganze Gesicht und auch beim Essen gilt es aufzupassen. Besonders glatte und ungestufte Frisuren landen dann schnell vor der Gabel, was meist ein wenig unelegant aussieht. Abhilfe können da Haarspangen oder ein Haarreif schaffen. Der bietet sich auch bei sportlichen Betätigungen an, wenn man nicht gleich von vornherein für solche Aktivitäten einen nicht ganz so langen „Fiffi“ wählt.
Welche Perücken Ihr letztendlich wählt bleibt natürlich Euch und Euren Vorlieben überlassen. Lange, blonde und gelockte Haare sind natürlich extrem auffällig, da müsst Ihr dann schon damit rechnen, dass die Leute genauer hinschauen. Denn kaum eine biologische Frau würde mit so einer Frisur rumlaufen. Aber vielleicht wollt Ihr ja gerade das und dann ist das auch okay. Persönlich mag ich es lieber unauffälliger, aber das ist halt Geschmackssache.
Günstige Perücken haben natürlich auch den Vorteil, dass ein Verlust nicht so tragisch ist. Denn die Dinger werden zwar nicht grau, aber sie altern trotzdem. Irgendwann sind die Haare nicht mehr seidig, sondern sie werden stumpf und filzig. Man kann diesen Prozeß mit speziellen Shampoos und Restore-Gels etwas verlangsamen, aber je nach Pflege, Einsatzdauer und Aktivität kommt früher oder später dieser Punkt. Kürzere Haare halten meist etwas länger durch als die Langhaar-Perücken, bei denen zumindest bei mir meist so ungefähr nach rund drei Jahren die wirkliche Pracht vorbei ist. Ausführliche Pflegetipps stehen auf den Webseiten der unten im Text angegebenen Unternehmen.
Wie halten nun eigentlich die falschen Haare auf dem echten Kopf? Die allermeisten Perücken (auch die relativ günstigen) haben hinten verstellbare Bänder, die man mit kleinen Häkchen in die eingenähten Stofflaschen einhaken kann. Für den normalen Gebrauch funktioniert das auch ganz gut. Wenn es jedoch windig ist oder es bei irgendwelchen Betätigungen mal etwas heftiger zur Sache geht, dann sind zusätzliche Sicherungen sehr hilfreich. Das ist allerdings mit ein wenig Aufwand verbunden. Im Fachgeschäft oder im Internet kann man für wenig Geld kleine Metallkämme erwerben, die man am Vorder- und am Rückteil der Perücke einnäht. Das bringt wirklich eine Menge an zusätzlichen Halt. Wenn man dann noch seitlich jeweils eine kleine Haarspange zwischen Perücke und eigenem Haar klemmt dann kann einem auch der Nordseewind oder die Atlantikbrise nicht allzu viel ausmachen. Habe ich schon probiert. Das geht natürlich nur wenn man (noch) über eigene Haare verfügt…
Einige wirklich gute Shops mit sehr informativen Seiten rund um die Perücke, einem guten Service und einer Riesenauswahl an Zweitfrisuren möchte ich Euch hier noch empfehlen:
Eine großes Angebot in toller Qualität und sehr attraktiven Preisen findet Ihr bei www.peruecken-online.com
Preislich etwas höher angesiedelt, aber mit tollen Styles und hervorragender Verarbeitung sind Perücken bei www.toptress-peruecken.de zu haben.
Wenn Ihr noch Fragen zu diesem Thema habt, dann könnt Ihr mir gern mailen. Und nun viel Spaß beim Ausprobieren und Verwandeln.

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Ohrringe: Gehören zum fast unverzichtbaren Accessoire jeder Frau. Gerade solche Details machen das Erscheinungsbild erst wirklich komplett. Die meisten biologischen Frau lassen sich schon in der Jugend Ohrlöcher stechen und müssen sich dann weiter keine Gedanken machen. Für uns "Teilzeitfrauen" stellt sich nun die Frage, ob wir das ebenfalls tun sollen. Einiges spricht dafür, denn die Auswahl ist riesig und bei Styles und Preisen sind fast keine Grenzen gesetzt. Zudem ist das Tragegefühl einfach weiblich. Doch es gibt auch Gegenargumente. Viele Transgender überlegen sich, wo sich sich Ohrlöcher stechen lassen können, ob es weh tut, wie sichtbar es ist usw.. Und genau dafür ist diese Rubrik gedacht.
Zuerst einmal, wer führt solche Piercings durch? Da gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Ärzte. Apotheken, Juweliere, Kosmetikstudios oder eben das klassische Piercing-Studio. Dabei gibt es zwei unterschiedliche Methoden: Das Durchstechen mit einer Nadel und das Schießen mit einer sogenannten "Ohrloch-Pistole". Das Durchstechen ist die gewebeschonendere Variante, die man trotz des etwas höheren Preises vorziehen sollte. Apropos Kosten: Die liegen so zwischen 20 und 40 € pro Ohrloch und dabei sind zumeist die Pflegemittel enthalten. Denn die frische Wunde muß anschließend schon noch ein wenig gepflegt werden. Von einer sterilen Behandlung gehe ich mal aus, das sollte selbstverständlich sein.
Tut es weh? Ja, ein bißchen, da will ich Euch nichts vormachen. Ich habe mir damals aus Unkenntnis (da gab es ja auch diese tolle Seite noch nicht...) die Ohrlöcher schießen lassen. Das tat an sich nicht nennenswert weh und war schnell wieder vergessen. Doch in der Nacht kamen dann schon ein bißchen Schmerzen auf, aber im Laufe das Tages war es okay. So oder so; es ist halt eine Wunde, die man in den ersten Tagen mit den mitgegebenen Mitteln behandeln sollte. Bei mir und ich vermute, es wird grundsätzlich so sein, bekommt man direkt kleine Ohrstecker eingesetzt, damit sich das Loch nicht gleich wieder verschließt. Und damit kommen wir zum nächsten Punkt...
Ist es sichtbar? Ja, am Anfang schon, denn diese Stecker müssen eine Weile in den Ohren bleiben, um eben ein Zuwachsen zu verhindern. Das bedeutet natürlich, dass das Stechen nicht unbemerkt bleibt. Wenn Euch das aus beruflichen, familiären oder sonstwelchen Gründen nicht möglich ist solltet Ihr den Termin vielleicht am besten auf den Anfang eines Urlaubs legen. Man sagt, die Stecker sollten in den ersten 6 Wochen drin bleiben. Fragt dazu am besten direkt nach, wenn Ihr beim Termin seid. Bei mir war es so, dass ich nach 2-3 Wochen die Stecker schon mal für ein paar Stunden rausnehmen konnte. Grundsätzlich solltet Ihr sie aber in den ersten Wochen so oft wie möglich tragen. Wenn sich erstmal Gewebe um das Loch gebildet hat besteht da keine Gefahr mehr, auch wenn Ihr später vielleicht mehrere Wochen keine Ohrringe trägt. Dann sind die Löcher auch nur noch bei sehr genauem Hinsehen sichtbar und im Alltag überhaupt nicht mehr auffällig. Und sollten sie doch jemand bemerken kann man sich immer noch mit seiner "wilden Seite" rausreden, denn inzwischen sind Ohrringe auch bei Männern nicht mehr ganz so ungewöhnlich. Damit erklärt sich auch die Frage, ob man das als Mann machen lassen kann. Erzählt einfach, Ihr seid in einer Bikergruppe oder Ähnliches und da gehört es dazu. Keiner wird dumme Fragen stellen und Ihr müsst Euch nicht outen.
Wie Eure Partnerin dazu steht ist natürlich eine andere Sache, doch dazu an anderer Stelle mehr. Nochmal zusammengefasst: Nach der etwas aufwendigen Anfangsphase merkt man später im Alltag nichts mehr davon. Dafür hat man dann aber einen kleinen und dezenten Schritt für sein "Frausein" getan.
Wenn Euch das alles zu nervig ist gibt es noch eine andere Alternative, nämlich Ohrclips. Dann erspart man sich den ganzen Zirkus, denn die Dinger werden einfach nur an die Ohrläppchen geclipst. Diese Ohrringe sind in nahezu allen Preislagen erhältlich, allerdings gibt es nicht eine so große Auswahl. Das Tragegefühl ist meiner Meinung nach nicht ganz so angenehm und "fraulich" wie beim konventionellen Ohrschmuck; nach einiger Zeit können die Clips schon ein wenig drücken. Und sie gehen leichter verloren...
Wie auch immer Ihr Euch entscheidet; ganz verzichten sollte man auf die hübschen Anhängsel nicht.

Brüste: Was für ein leckeres Thema... aber für uns Transgender manchmal ein größeres Problem. Wie bekommt man nun eine schöne Oberweite hin? Die Antwort darauf ist gar nicht so einfach und teilweise ziemlich heikel, doch letztendlich bleiben eigentlich nicht viele Alternativen.
Klar, man kann sich auf den OP-Tisch legen und sich Silikon einpflanzen lassen. Vorausgesetzt man findet einen Arzt, der das mitmacht. Dann hat man unter Umständen einen schönen Busen mit natürlicher Haut. Das mag dann toll aussehen und man braucht nicht mal einen BH. Nur, abgesehen von Kosten und Aufwand hat diese Methode einen ganz gravierenden Nachteil. Die Titties hat man dann für immer, die lassen sich eben nicht so einfach abschnallen. Das bedeutet klipp und klar, dass Ihr Euer männliches Leben vergessen könnt. Sauna, Freibad usw, das ist dann alles nicht mehr möglich und keine Kleidung kann das wirklich kaschieren. Wollt Ihr wirklich in so einer Mischform auftreten? Bei Transsexuellen, die sich wirklich und endgültig für ein dauerhaftes Leben als Frau entscheiden mag das gehen, doch die sind hier nicht das Thema. Für alle anderen denke ich kommt diese Option nicht in Frage.
Gleiches gilt für die Einnahme von weiblichen Hormonen. Doch die sind verschreibungspflichtig. Welcher Arzt würde das tun und warum? Je nach Dosierung und Veranlagung bringt das schon ein bißchen was, das habe ich bei einer Freundin mal gesehen. Aber Hormone haben auch Auswirkungen auf den Körper und die Nebenwirkungen sind meist heftig und vor allem unerwünscht. Und auch hier stellt sich das gleiche Problem wie bei der OP. Selbst nach Absetzung der Medikamente bildet sich die Brust nur langsam zurück und es bleibt möglicherweise erschlafftes Gewebe. Wer will das schon? Also, nur um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen. Für uns Freizeit-Transen kein gangbarer Weg, schon vom medizinischen Aspekt her.
Vielleicht habt Ihr schon mal von der Möglichkeit gehört, sich Kochsalzlösungen für eine größere Oberweite spritzen zu lassen. In den USA benutzen einige Schönheitschirugen diese Methode, ob das in Deutschland geht und zugelassen ist entzieht sich meiner Kenntnis. Ganz einfach deshalb, weil ich das nie, nie bei mir machen würde und es deshalb auch hier eine ganz klare Nichtempfehlung gibt. Warum? Erstens tut der ganze Vorgang saumäßig weh und das ist nach der Spritze auch nicht vorbei. Das Gewebe wird bei ca 250 ml-Kochsalzlösung extrem gespannt, jede Berührung verursacht Schmerzen. Dann verteilt sich das Zeug auch, aber wie? Der Busen wird zwar wahrscheinlich größer, aber ob er schön und gleichmäßig wird, das steht auf einem anderen Blatt. Dazu empfehlen selbst diese Chirugen, sich höchstens ein oder zwei Mal diese Lösungen verabreichen zu lassen, die in der Regel gerade mal 24 Stunden halten. Danach ist das Gewebe aller Wahrscheinlichkeit nach so ausgeleiert, dass Ihr für den Rest des Lebens mit schlaffen Hängetitten rumläuft. Es ist also weder eine gute noch eine Dauerlösung.
Muß man deswegen als Transe auf ein schönes Dekolleté verzichten? Nein, aber man muß eben Kompromisse eingehen, denn wir brauchen ja eine temporäre Möglichkeit. Und die wird nie so sein wie ein natürlicher Busen. Glücklicherweise haben einige Unternehmen ein Herz für Trannies und Hilfsmittel entwickelt. Da wäre zum Einen der "Transwonder bra". Das ist ein Büstenhalter, der das vorhandene Gewebe in die richtige Form "presst". Das geht natürlich nur, wenn man genug eigenes Gewebe hat. Wo nichts oder wenig ist kann auch nichts gedrückt werden, logisch. Wer aber von Natur aus schon einen kleinen "Männerbusen" hat, dem kann es etwas bringen. Dem gegenüber steht eine geringe Auswahl an Modellen und ein ziemlich stolzer Preis von ca 200 €. Wer sich dafür interessiert findet bei "transwonder.de" mehr Informationen dazu.
Billiger und durchaus mit einem akzeptablen Ergebnis sind Silikon-Einlagen, die man eben einfach in den BH steckt. Da kann man zwischen unterschiedlichen Formen und Größen wählen, wonach sich dann auch der Preis richtet. Viele Modelle sind selbsthaftend, aber versprecht Euch nicht zu viel davon. Ohne BH halten sie trotzdem nicht, aber sie wackeln dann eben in den Körbchen nicht so rum. Und je größer und damit schwerer, umso weniger haften sie. Wenn die Haftwirkung nachlässt kann man sie mit einem Spray wieder auffrischen, zum Beispiel von Tenso, mit dem ich ganz gute Erfahrungen gemacht habe. Man sollte bei der Wahl des BHs darauf achten, dass die Einlagen vollständig abgedeckt sind, denn die Übergänge sind natürlich sichtbar. Für mich ist das die einfachste und pratikabelste Option. Erhältlich sind diese Einlagen in diversen Erotik-Shops und eine sehr große Auswahl bieten beispielsweise die Internet-Shops "special-trade.de" oder "shop-transgender.de", die sich auf Transgender spezialisiert haben und bei denen man auch viele andere Ausrüstungsteile fürs Tranny-Leben bekommt.
Wie macht Ihr das mit den "Möpsen"? Wenn Ihr noch eine gute Idee habt, dann schreibt einfach einen Gastbeitrag.

Pexels-Lizenzfoto by Designecologist
Nägel: Ja, auch lackierte Nägel gehören zu einem gelungenen Auftritt als Frau dazu. Manch ein Kerl merkt erst bei der eigenen Verwandlung, wie mühsam das Zurechtmachen für eine Frau ist. Nun, dann meckern sie vielleicht beim nächsten Mal nicht mehr, wenn die Dame des Hauses wieder stundenlang das Bad blockiert... Für die Nägel braucht man allerdings nicht unbedingt das Badezimmer, besser ist ein Ort mit gutem Licht, vielleicht der Schreibtisch oder so. Aber legt Euch eine alte Zeitung darunter, denn ab und zu geht auch mal ein Tropfen Lack daneben.
Für schöne Fingernägel gibt es wieder mehrere Optionen. Die Eleganteste ist sicher der Besuch in einem Nagelstudio. Die bringen oft richtige Kunstwerke zustande, wie man am obigen Bild sieht und bringen darüber hinaus auch noch die Nägel in eine hübsche Form. Vorausgesetzt, sie sind lang genug für eine Modellation, was allerdings entsprechende Vorbereitungszeit erfordert und im männlichen Alltag doch eher unpraktisch ist. Ob man dann in der männlichen oder weiblichen Form im Studio erscheint ist eher zweitrangig. Die meisten Nail-Stylisten sind da eher locker. Allerdings, wenn ich so etwas vorhätte würde ich so ein Studio eher als Frau besuchen. Doch leider stellt sich die Frage nicht wirklich für mich, denn wenn man nur für ein paar Stunden ausgeht und am nächsten Tag wieder "seinen Mann stehen muß", dann lohnen sich der Aufwand und die Kosten nicht. Wenn man aber einen Zwei-Wochen-Urlaub vor sich hat und den komplett als Frau verbringen will, dann könnte so ein Nagelstudio schon Sinn machen. Man sollte dann nur bedenken, dass man die Zeit bis zur Abfahrt auch irgendwie überbrücken muß. Eine Verabredung mit den Fußball-Kumpels wäre da ziemlich suboptimal...
Für den Alltagsgebrauch sind da eher künstliche Fingernägel geeignet. Es gibt sie in allen möglichen Farben, teilweise auch mehrfarbig. Sie werden aufgeklebt und sind wiederverwendbar, wenn auch nicht unendlich. Beim Kauf sollte man daran denken, dass biologische Frauen meist schmalere Hände und dementsprechend schmalere Fingernägel haben. Es sieht einfach doof aus, wenn neben dem tollen Kunstnagel noch ein Stück "Männernagel" hervorschaut. Am besten vor dem Kauf mal die Packung an die eigenen Hände anlegen und dann nach Augenmaß auswählen. Oder man schaut sich gleich in den speziellen Transgender-Shops um, die auch Modelle für breitere Hände anbieten. Zu breite Nägel können mit der Nagelschere korrigiert werden, was logischerweise vor dem Aufkleben geschehen sollte. So hat man bei Bedarf schöne, lange und lackierte Fingernägel, von denen man am nächsten Tag nichts mehr sieht. Eine Freundin von mir benutzt sie oft bei ihren Ausflügen und es sieht echt toll aus. Würde ich auch gerne - aber ich bin irgendwie zu blöd dazu. Bei mir verrutschen die Dinger ständig, der Kleber klebt überall, nur nicht auf den Nägeln, kurzum, ich komm damit nicht zurecht. Aber wenn man sich geschickter als ich anstellt ist das eine sehr gute Möglichkeit. Probiert es einfach mal mit preiswerten Nägeln aus.
So bleibt mir nur die Alternative, meine Nägel selbst zu lackieren. Beim Kauf sollte man auf schnelltrocknenden Lack achten, denn nichts ist nerviger als mit feuchten Fingernägeln rumzusitzen und auf die Trocknung zu warten. Wenn man dann noch Pech hat und irgendwo rankommt ist der Nagel ruiniert und man kann wieder von vorn anfangen. Ist mir alles schon passiert und das ist nicht lustig. Welche Farbe Ihr nehmt ist natürlich Euch überlassen, irgendwann hat man eh ein ganzes Sortiment im Schrank und kann je nach beabsichtigten Outfit wählen. Lack mit Glitzereffekten ist beim Reinigen meist sehr schwer abzubekommen, meist bleiben noch irgendwelche Rückstände, die man dann am nächsten Tag sieht. Ist bei einem anstehenden Meeting vielleicht nicht ganz so günstig. Ich benutze ganz gern Gel-Lack. Der deckt beim ersten Auftragen, sieht dann sehr gleichmäßig aus und lässt sich später gut entfernen. Und ganz wichtig: Beim Einkaufen gleich an den Nagellack-Entferner denken. Denn das Zeug geht wirklich nur damit oder mit Terpentin runter und es ist mehr als peinlich, wenn man sich nach dem Ausflug nicht wieder in den Ursprungszustand zurückversetzen kann. Ist mir auch schon passiert, das könnt Ihr in meinen Stories nachlesen. Man kann zusätzlich noch mit Basislack und Top-Coat arbeiten, ja, das bringt schon ein bißchen was, aber wirklich nötig ist es für einen kurzen Ausflug nicht. Und je mehr Schichten, desto schwieriger ist das Abrubbeln.
Mehr gibt es zu diesem Thema eigentlich nicht zu sagen. Oder habt Ihr noch Tipps?

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Handtasche: Ohne Handtasche kommt kaum eine Frau aus. Wo soll "frau" sonst ihren ganzen Krimskrams verstauen? Und gerade als Transfrau sollte man doch einige Dinge dabei haben, um zwischendurch ihr Make-Up aufzufrischen. Welche das sind, dazu kommen wir später. Doch zuerst reden wir über die Tasche an sich. Es gibt preisgünstige Modelle für wenige Euro und Welche zum Preis eines Kleinwagens. Und die müssen weder besser noch schöner sein. Das ist eine reine Status-Frage ähnlich wie 40.000 €-Herrenuhren. Wer das braucht, bitteschön. Für den großen Rest zur Beruhigung; es gibt jede Menge gute und preisgünstige Taschen auf dem Markt. Viel wichtiger als die Marke ist eigentlich die Ausstattung. Auch da hat jeder seine persönlichen Vorlieben und Ansprüche. Bei mir haben sich Taschen bewährt, die sowohl über Henkel als auch über einen Riemen verfügen. Dann muß man das Teil nicht immer in der Hand tragen, sondern kann sie sich auch einfach mal umhängen. Gerade bei Festen oder Veranstaltungen ist das sehr praktisch. Dazu achte ich darauf, dass die Taschen gut verschließbar sind. Aus offenen Taschen kann leicht etwas verloren gehen oder gestohlen werden. Ideal sind Reißverschlüsse, und am besten gleich mehrere Fächer und wenn möglich noch ein separates Schlüsselabteil. Denn eine gewisse Ordnung im Bag hilft in der Praxis sehr. Eine kleine Innentasche macht auch Sinn. Das wäre eigentlich schon alles, worauf man beim Kauf achten sollte. Wobei Ihr natürlich ganz andere Wünsche und Prioritäten haben könnt; es sind halt nur meine Erfahrungen im "Tranny-Alltag".
Braucht man mehr als eine Handtasche? Viele werden jetzt aufschreien und "Ja, natürlich" sagen. Zu jedem Outfit gehört doch eine passende Tasche. Kann man machen, muß man aber nicht. Gerade am Anfang reicht eine Tasche. Schwarz passt fast immer. Für die allermeisten Unternehmungen ist man damit gut ausgerüstet. Okay, wenn Ihr mal bei einer Abendgesellschaft oder im Theater seid, dann kann man sich dafür noch eine elegante Clutch zulegen. Das kann man dann je nach Bedarf entscheiden. Wenn Ihr längere Zeit als Transfrau unterwegs seid werden sich wahrscheinlich auch die Handtaschen vermehren, weil Euch eben beim Shoppen irgendein Modell ganz besonders gut gefällt. So haben sich auch bei mir im Laufe der Jahre einige Handtaschen angesammelt, doch in der Praxis benutze ich fast nur eine davon. Nur zu ganz seltenen Gelegenheiten wechsel ich mal das Modell. Schon allein deswegen, weil ich für unterwegs eine separate Grundausstattung mit mir führe und schlichtweg zu faul bin, das jedes Mal umzupacken. Sich so ein Basis-Equipment für unterwegs zuzulegen ist wirklich sehr sinnvoll. Auf diese Art kann man nichts vergessen und hat alles parat.
Was sollte man immer dabei haben? Gut, auch da hat wahrscheinlich jede Frau ihre eigenen Vorstellungen. Doch ein paar Basics haben haben wahrscheinlich mehr oder weniger Allgemeingültigkeit. Zuerst einmal sollte man an die Dinge denken, die man auch sonst im Alltag mit sich führt, also Papiere, Geld, Schlüssel und Handy. Nebenbei: Wenn Ihr ein Smartphone für Fotos benutzt denkt bitte daran, die in einem separaten Ordner zu speichern. Nichts ist peinlicher als wenn Ihr Euren Sport-Kumpels die Bilder vom letzten Spiel zeigen wollt und dabei versehentlich die Fotos vom letzten "Frauen-Ausflug" erscheinen... Mir als überzeugten Smartphone-Verweigerer kann das allerdings nicht passieren. Für meine Fotos verwende ich ausschließlich eine kleine Digital-Kamera, doch da gehöre ich wahrscheinlich mittlerweile einer absoluten Minderheit an. Dann gibt es noch einige Frauen-spezifische Ausrüstungsstücke, ohne jetzt in Klischees verfallen zu wollen. Manche Frauen brauchen das Zeug nicht und das ist auch okay, doch als Transfrau sollte man nicht darauf verzichten. Bei noch so gründlichen Stylen übersieht man manchmal etwas, weil einfach das Licht ungünstig ist oder so. Dann kann vielleicht der Bartschatten nicht richtig abgedeckt sein. Solche Dinge lassen sich ganz gut beim nächsten Toilettenbesuch mit Camouflage überdecken. Man bekommt beispielsweise bei Rossmann kleine Sets, komplett mit Schwamm und Spiegel. Die kosten nicht viel und gehören meiner Meinung nach zur Grundausstattung. Auch beim Rasieren kann man leicht ein Härchen übersehen (dabei auch an Beine und Arme denken). Mit einem simplen Einwegrasierer ist dieser Fauxpas schnell behoben. Sollte man immer dabei haben. Genauso wie Rouge, das man zwischendurch mal auffrischen sollte sowie einem Lippenstift. Der sollte vom Ton natürlich der gleiche sein, den Ihr ursprünglich aufgetragen habt. Solltet Ihr einen Kajalstift verwenden dann gehört ein zweites Exemplar auch in Euren Bag. Parfüm ist ebenfalls wichtig und sollte nicht wesentlich anders sein als das, mit dem Ihr aus dem Haus gegangen seid. Es gibt oft kleine Flacons, die sich sehr gut zum Mitnehmen eignen. Wenn Euch also ein Duft besonders gut gefällt, dann nehmt beim Einkaufen doch gleich noch die Kompakt-Version mit. Auch auf eine Haarbürste solltet Ihr nicht verzichten. In der Drogerie erhält man klappbare Bürsten, die nehmen kaum Platz weg. Apropos Haare: Ersatz-Haarklammern (siehe Kapitel "Perücken") können nicht schaden, ebenso ein Haarreif. Taschentücher kann man ebenfalls immer gebrauchen und einen kleinen Spiegel, um das Make-Up zwischendurch zu prüfen. Wer auf Nummer sicher gehen will kann auch noch passendes Make-Up und Lidschatten einpacken, dann aber auch an einen zusätzlichen Schwamm und einen Pinsel für den Lidschatten denken, der aber meist sowieso mit enthalten ist. Was sich noch bewährt hat ist ein zweites Paar Ohrringe. Die gehen zwar selten verloren, aber wenn, dann kann man so leicht wieder sein Outfit komplettieren. Das Gleiche gilt für Strumpfhosen. Eine Laufmasche ist schnell passiert; mit einem Ersatzpaar ist dann nicht gleich der ganze Ausflug im Eimer. Ein Detail hätte ich fast noch vergessen: Die Sonnenbrille. Die schützt nicht nur vor Sonnenlicht, sondern verdeckt auch ein nicht ganz geglücktes Make-Up und verleiht Euch etwas mehr Anonymität. Gerade wenn Ihr Euch in der Öffentlichkeit noch unsicher fühlt können die Sonnengläser eine Hilfe sein. Wenn Ihr sexuelle Kontakte nicht völlig ausschließen könnt, dann nehmt bitte Kondome und Gleitgel mit. Das gibt es in kleinen Plastiktüten. Beides zusammen passt ganz diskret in die Innentasche einer Handtasche, sofern vorhanden. Einen ganz persönlichen Rat möchte ich Euch noch geben, und der gilt nicht nur für die Ausflüge als Frau. Ich wünsche Euch sehr, dass Ihr es nie braucht und in den allermeisten Fällen wird es auch so sein. Aber wenn, dann kann Euch eine kleine Dose Pfefferspray vor manch kritischer Situation bewahren. Ich weiß leider nur zu gut, wovon ich da rede, was sich allerdings bis auf einer Ausnahme nicht auf mein Trans-Leben bezieht. Also verfallt jetzt bitte nicht in Panik; Ausflüge als Transfrau sind nicht gefährlicher als wenn Ihr sonst unterwegs seid.
Es kommt also Einiges zusammen, aber es liest sich schlimmer als es ist. So eine Grundausstattung ist schnell und wenn man will auch für kleines Geld beisammen und damit seid Ihr dann für nahezu alles gerüstet.
Habt Ihr noch Ergänzungen? Was ist für Euch unverzichtbar? Dann schreibt mir.

Pexels-Lizenzfoto by Karolina Grabowska
Schuhe: Nun kommen wir endlich zum Lieblingsthema vieler Frauen, egal ob echter oder nachgemachter. Im Gegensatz zu Männertretern ist die Auswahl für Mädels unüberschauhbar groß. Ballerinas, Pumps, Sandaletten, Peep-Toes, Stiefeletten, Stiefel, Overknees usw, es ist ein Wahnsinn, welche Möglichkeiten Frauen haben, ihre Füße ins rechte Licht zu setzen. Nicht nur Bio-Frauen überkommt da schnell die Sammelleidenschaft, auch viele Transfrauen können nicht genug von Sexy-Damenschuhen bekommen. Eine davon hat diesen Artikel geschrieben....
Ja, ich gebe zu, im Lauf meiner "Tranny-Karriere" haben sich so ungefähr 100 Paar Schuhe angesammelt, nur für mein Frauen-Dasein, wohlgemerkt. Ob ich die alle brauche, das ist eine gute Frage und wenn ich ehrlich bin, muß ich sie mit "nein" beantworten. Aber eine gewisse Auswahl sollte man schon haben.
Zuerst einmal ist aber zu klären, wie eine Transfrau am besten an ihr Schuhwerk kommt. Als Mann in ein Schuhgeschäft zu gehen und die Dinger einfach anprobieren? Das kann man machen, keine Verkäuferin wird schreiend weglaufen. Die will Umsatz machen und mit wem ist ihr wurscht. Doch verwunderte Blicke von Angestellten oder Kunden muß man einkalkulieren. Für eine Anfängerin ist das schon eine Herausforderung. Die kann man umgehen, wenn man die Schuhe online bestellt, und zwar bei einem Händler, bei dem die Rücksendung reibungslos funktioniert. Dann kann man in Ruhe zuhause austesten und auch die richtige Größe für sich feststellen. Schuhe können unterschiedlich ausfallen und auch die Angaben müssen für Männer und Frauen nicht zwingend identisch sein. Wenn Ihr Schuhgröße 42 habt könnte mit etwas Glück auch eine 41 aus der Damenabteilung passen. Bestellt Euch eine kleine Auswahl und dann habt Ihr schon einen besseren Überblick. Wenn Ihr auf diese Art die richtige Größe herausgefunden habt und später mal als Kerl ein Paar furchtbar schicke Schuhe seht, die Ihr unbedingt haben müsst, dann geht einfach in den Laden und holt sie Euch. Traut Ihr Euch nicht sie vor Ort anzuziehen, dann lasst Euch an der Kasse unbedingt die Quittung geben und fragt nach der Umtauschmöglichkeit. Die hübschen Pumps sind schließlich eine Überraschung für Eure Frau und vielleicht passen oder gefallen sie ihr ja doch nicht. So vermeidet Ihr jeglichen unpassenden Kommentar der Kassiererin und könnt sie tatsächlich zurück geben, sollten sie nicht Euren Erwartungen entsprechen. Auf diese Art habe ich schon etliche Spontankäufe gemacht und jede Dame an der Kasse hat meine "Ausrede" geschluckt. Wenn Ihr aber eh als Frau unterwegs seid dann ist ein Abstecher in einen Schuhladen ein Erlebnis, das Ihr Euch unbedingt einmal gönnen solltet.
Viele Transfrauen stehen natürlich auf möglichst weibliches und aufreizend wirkendes Schuhwerk. High-Heels mit 12 cm-Stiletto-Absätzen sehen ja auch scharf aus. Nur, man muß auch mit ihnen laufen können... und das ist gar nicht so einfach. Die meisten "Neu-Transen" sind noch nie mit diesen Dingern gelaufen und es erfordert wirklich eine ganze Menge Übung. Entscheidet Ihr Euch bei Eurem ersten Ausgang für solche Mörderteile werdet ihr bei jedem zweiten Schritt umknicken und eher torkeln als damenhaft laufen. Und das sieht einfach nur peinlich und ganz gewiß nicht sexy aus. Tastet Euch lieber langsam heran. Pumps mit 4-6 cm-Absätzen wirken genauso weiblich und Ihr bewegt Euch wesentlich sicherer fort. Wichtig ist auch ein guter Halt. Ein geschlossener Schuh bietet erheblich mehr Stabilität als einer, der nur aus ein paar Bändchen besteht. Seid also bei der Absatzhöhe zu Beginn eher etwas zurückhaltend. Es bleibt sowieso nicht bei dem einen Paar, da gehe ich jede Wette ein...
Welche Schuhe braucht man eigentlich und wie viele? Es wäre jetzt leicht zu sagen, man kann nie genug haben und man braucht sie alle. Aber realistisch betrachtet ist es nicht so. Pumps sollte man allerdings auf jeden Fall haben. Mit schwarz hat man die größte Flexibilität bei der Wahl des restlichen Outfits, die gehen so gut wie immer. Flache Schuhe, auch wenn einige das jetzt unsexy finden, gehören auch in den Schuhschrank. Da gibt es durchaus weibliche Alternativen, Ballerinas oder Slipper. Auch Sneaker sind nicht verkehrt. Schaut Euch mal die Mädels auf der Straße an. Fast alle laufen mit flachen Schuhen herum, wenn sie nicht gerade zum Date oder in die Disco wollen. Für die kühlere Jahreszeit bieten sich Stiefeletten und Stiefel an. In denen kann man auch Socken anziehen, ohne dass sie das Erscheinungsbild ruinieren (was bei Pumps eindeutig der Fall wäre). Für den Sommer sind Sandalen oder Sandaletten schick. Dann aber bitte wie bei allen offenen Schuhen die Fußnägel lackieren und auf Strümpfe oder Strumpfhosen verzichten. Wenn ich es so grob überschlage, dann sind mit 10-12 Paar unterschiedlicher Schuhe die allermeisten Bedürfnisse abgedeckt. Dass es trotzdem mit der Zeit mehr werden, daran habe ich wenig Zweifel. Weil eben gerade dieses Modell im Schaufenster besonders schick ist, Stiefel im Ausverkauf unverschämt günstig sind, die roten Pumps so wunderbar mit dem neuen Kleid harmonieren würden, oder, oder, oder...
Was tut man aber, wenn man nicht so wie ich mit Schuhgröße 40 in jedem Geschäft eine unzählige Auswahl an Damenschuhen findet? Bis Größe 42, manchmal auch bis 43 kann man sich in der Damenabtelung umschauen. Das Angebot ist zwar etwas ausgedünnter, aber mit Glück findet man etwas Passendes. Darüber wird es schwierig, aber nicht unmöglich Es gibt Spezialgeschäfte, in denen man Frauenschuhe bis Größe 47 findet. Einfach mal googeln. Auch in den Transgendershops, die beim Thema "Brüste" erwähnt wurden wird man fündig. Die Preise sind natürlich nicht mit den Sonderangeboten bei Deichmann zu vergleichen. Es sind eben Kleinserien und die haben ihren Preis. Bei flachen Schuhen wie Slipper oder Sneaker kann man sich auch in der Herrenabteilung bedienen. Das sind oft Unisex-Modelle. Ein Sneaker in 44 sieht bis auf die Größe oft genauso aus wie einer in 38.
Habe ich noch etwas vergessen? Wenn ja, dann schreibt etwas dazu.
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